Wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor). Zier, Heil- und Arzneipflanze!

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Als Zier- und Heilpflanze wird das Wilde Stiefmütterchen seit dem Mittelalter kultiviert und in Großbritannien seit 1810 gezüchtet.

 

 

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Beschreibung

Wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor) Zier, Heil- und Arzneipflanze. Die auch als Violaceae bezeichneten Veilchengewächse gehören zur Ordnung der Malpighienartigen. Bekannt sind etwa 23 Gattungen mit bis zu 1.000 Arten. Sicherlich kennen Sie das blau-violett blühende Veilchen aus der Gattung der Violen. Zur gleichen Gattung gehört auch das Stiefmütterchen, von dem es zahlreiche kultivierte Sorten gibt. Die Blumen sind eine Zierde in Gärten und Parkanlagen und als Frühblüher echte Frühlingsboten. Je nach Art bereichern die Veilchengewächse Blumenkübel, Balkonkästen, Beete oder den Steingarten mit ihrer attraktiven Optik. Der angenehme Duft des Veilchens macht es darüber hinaus zu einer beliebten Nutzpflanze für die Parfüm- und Kosmetikindustrie. Beliebt ist der aromatische aus den Blüten hergestellte Veilchenlikör, der sich gut zum Verfeinern von Vanilleeis und Obstsalaten eignet. Die in Südamerika beheimatete Weiße Brechwurzel erfüllt hingegen eine andere Funktion. Ihre Wurzel findet als Brechmittel Verwendung. Ohnehin unterscheiden sich die Veilchengewächse auch optisch teilweise stark voneinander.

Stiefmütterchenkraut mit Blüten verwendet man innerlich und äußerlich bei leichten seborrhoischen Hauterkrankungen mit Schuppenbildung, Juckreiz, Milchschorf der Kinder, auch Akne. Auf welchen Inhaltsstoffen die Wirkung beruhen könnte, ist bisher nicht bekannt; in der Volksmedizin gilt die Droge allgemein als „blutreinigend“ oder „stoffwechselanregend“. Auch bei rheumatischen Beschwerden, Katarrhen der Atemwege und fieberhafte Erkältungskrankheiten wird die Droge traditionell genutzt. Entzündungshemmende und schleimlösende sowie den Hustenreiz lindernde Wirkungen erscheinen von den Inhaltsstoffen (Salicylsäurederivate, Schleimstoffe) her plausibel. Die antimikrobielle Wirkung konnte für verschiedene Extrakte nachgewiesen werden. Für den wässrigen Extrakt aus Stiefmütterchenkraut konnte in vitro (d. h. außerhalb eines lebenden Organismus) eine immunsuppressive Wirkung festgestellt werden, welche die Frage nach dem möglichen Einsatz bei Erkrankungen, die mit einem überreaktiven Immunsystem einhergehen, stellen lässt. Hierzu gibt es bis dato aber keine weitere Forschung. Für die Tinktur aus Viola tricoloris wurde eine schwach diuretische Wirkung beobachtet. Die Komission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes veröffentlichte im März 1986 eine (Positiv-)Monographie über Violae tricoloris herba, Stiefmütterchenkraut. Der Ausschuss für pflanzliche Arzneimittel der europäischen Arzneimittelagentur kam in seiner Beurteilung zur dem Ergebnis, dass es keine Wirksamkeitsnachweise gebe, die einen allgemeinen medizinischen Gebrauch von Stiefmütterchenkraut mit Blüten stützten.

Als Zier- und Heilpflanze wird das Wilde Stiefmütterchen seit dem Mittelalter kultiviert und in Großbritannien seit 1810 gezüchtet.

 

Nutzung & Verwendung: Nutzpflanze, Zierpflanze, Heilpflanze Arzneipflanze

Aussaatzeit: März bis Juni

Aussaat-Tiefe: flache Ablage, Lichtkeimer!

Lage: sonnig

Standzeit: mehrjährig

Wuchshöhe: 10cm bis 40cm

Blühzeit: Mai bis September

TKG (Tausendkorngewicht): 0,55g = 1000 Samen

 

Anzucht: Die Aussaat erfolgt ab März. Bei der Aussaat werden die Samen leicht angedrückt, jedoch nicht mit Erde bedecken, da es sich um einen sogenannten Lichtkeimer handelt.

 

Tipp: Das Saatgut kann durch Beigabe von Sägemehl und Quarzsand auf das 5 – 10 fache des Volumens aufgemischt werden. Dadurch wird eine bessere Verteilung der Samen auf die Flächen gewährleistet.

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Unsere Samen werden nach Hersteller Empfehlung abgewogen und in einem Naturpapierflachbeutel verpackt. Zum Wohle der Natur verzichten wir bei Verpackung sowie Versand gänzlich auf die Verwendung von Kunststoff - 100 % plastikfrei. Alle unsere Artikel werden Versandkostenfrei an Sie zugestellt.
Wichtige Hinweise
Wichtiger Hinweis um Missverständnisse vorzubeugen: Die Samen von Kräutern und Blumen können sehr winzig sein. Durch genaues abwiegen und voriges Zählen stellen wir jedoch sicher, dass Angabe und Inhalt übereinstimmen. Meistens ist es sogar ein wenig mehr als in dem Angebot angeboten wird und auf der Verpackung steht. Bei der Hof Oase müssen Sie keine Samen zählen. Wer zählt schon 2000 Samen…!? Bei uns wird der Gramm Inhalt und/oder das TKG (Tausendkorngewicht) angegeben! So wie es vom Hersteller für die Aussaat empfohlen wird. Grundlage bei sortenreiner Saat ist das sogenannte Tausendkorngewicht, welches das Gewicht von 1000 Samen angibt. Transparenz ist uns sehr wichtig, genau so wie das Sie dass optimale Ergebnis erzielen.
Anzucht
Auf durchschnittlich fruchtbarem Boden ist keinerlei Düngung erforderlich. Die Fläche zur Einsaat sollte ca. 5cm tief gelockert sein. Am besten kann dies bereits im Herbst des Vorjahres vorbereitet werden. Vor der Aussaat den Boden mit dem Rechen, einer Harke oder Krail fein ausplanieren. Grobe Steine und Wurzelunkräuter sollten dabei beseitigt werden. Anschließend kann die Einsaat vorgenommen werden. Die Samenmenge kann durch Beigabe von Sägemehl oder Quarzsand auf das 5-10 fache des Volumens gestreckt werden. Dadurch wird eine bessere Verteilung der Samen auf die Fläche gewährleistet. Für den Keimvorgang sollte vor allem zu Beginn für ausreichende Feuchtigkeit gesorgt werden. Unter guten Voraussetzungen keimen die meisten Samen in ein bis drei Wochen bei 12-20 Grad Celsius.