Spitzwegerich (Plantago lanceolata), aus den Blättern lässt sich hustenlindernder Tee, aber auch ein Sofortmittel für Wunden und Stiche gewinnen.
Spitzwegerich (Plantago lanceolata), auch Spitz-Wegerich, Heilwegerich, Ackerkraut oder Schafzunge genannt, gehört botanisch zur Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae) und wächst weltweit auf Fettwiesen, Weiden, Ödflächen, Äckern, an Wegen, Feldrändern und in Parks. Der deutsche Name Wegerich leitet sich vermutlich aus dem althochdeutschen „König des Weges“ ab. Auch der lateinische Gattungsname Plantago deutet darauf hin, dass die Pflanzen dem Druck von Fußsohlen (lateinisch „planta“) und Wagenrädern standhalten konnten beziehungsweise die Samen an den Sohlen haften blieben und der Spitzwegerich sich auf diese Art verbreiten konnte.
Heute ist der Spitzwegerich bekannt für seine wohltuende Wirkung bei Entzündungen. Innerlich angewandt wird die Heilpflanze unter anderem bei Schleimhautentzündungen (Katarrhen) der Atemwege, etwa bei Erkältungen, und damit verbundenem trockenem Reizhusten.
Nutzung & Verwendung: Nektar- und Pollenpflanze, Heilpflanze, Arzneipflanze, essbar, Blütenschmuck
Aussaatzeit: April bis Juni
Aussaat-Tiefe: flache Ablage, Lichtkeimer!
Lage: sonnig
Standzeit: mehrjährig
Wuchshöhe: 5cm bis 50cm
Blühzeit: Mai bis September
TKG (Tausendkorngewicht): 1,7g = 1000 Samen
Anzucht: Die Aussaat erfolgt ab Mitte März drinnen. Freilandaussaat ist erst ab Mitte Mai möglich. Bei der Aussaat die Samen leicht angedrückt, jedoch nicht mit Erde bedecken, da es sich um einen sogenannten Lichtkeimer handelt.
Tipp: Das Saatgut kann durch Beigabe von Sägemehl und Quarzsand auf das 5 – 10 fache des Volumens aufgemischt werden. Dadurch wird eine bessere Verteilung der Samen auf die Flächen gewährleistet.
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