Mariendistel (Silybum marianum). Die Mariendistel ist eine wichtige Heilpflanze, die die menschliche Leber nachweislich vor Vergiftungen schützt und ihre Funktionen verbessert. Bei richtiger Pflanzung und Pflege können Sie die wertvollen Samen selbst ernten und verwerten.
Die Mariendistel (Silybum marianum) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo sie immer noch auf steinigen und sonnigen Hängen wild anzutreffen ist. Mittlerweile ist sie aber auch in ganz Europa verbreitet und sowohl wild wachsend als auch in vielen Ziergärten zu finden. Seit der Antike gilt die Mariendistel als wichtige Heilpflanze und wird wegen ihrer entgiftenden Wirkung hoch geschätzt. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass die Samen der Mariendistel und die in ihnen enthaltene Substanz Silymarin die Regeneration der Leber positiv beeinflussen können. So wurde festgestellt, dass schwerwiegende Leberschäden, verursacht zum Beispiel durch Knollenblätterpilze, vermieden werden können, wenn direkt vor dem Verzehr oder 48 Stunden danach Silymarin eingenommen wurde.
Nutzung & Verwendung: Nektar- und Pollenpflanze, Heilpflanze, Arzneipflanze,essbar
Aussaatzeit: April bis Juli
Aussaat-Tiefe: flache Ablage, Lichtkeimer!
Lage: sonnig
Standzeit: zweijährig
Wuchshöhe: 40cm bis 200cm
Blühzeit: Mai bis August
TKG (Tausendkorngewicht): 28,5g = 1000 Samen
Anzucht: Die Samen Ende April in sandiger Erde samentief in den Boden stecken. Mariendistel gehört nämlich zu den Lichtkeimern. Die Keimung erfolgt etwa in 2-3 Wochen, je nach Wetterlage. Der Boden sollte nur ein wenig gekalkt sein.
Tipp: Das Saatgut kann durch Beigabe von Sägemehl und Quarzsand auf das 5 – 10 fache des Volumens aufgemischt werden. Dadurch wird eine bessere Verteilung der Samen auf die Flächen gewährleistet.
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