Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) ´WILDFORM´. Heilpflanze des Jahres 2020
4,99 € – 29,99 € inkl. MwSt.
Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) ´WILDFORM´, ist mit ihren gesunden Bitterstoffen die Heilpflanze des Jahres 2020. Die Wegwarten finden in der Küche vielerlei Verwendung, die Blüten in Salat, in Tee, Blütenknospen kann man süss-sauer einlegen, die jungen Blätter, die dem Löwenzahn sehr ähnlich sehen, geben einen Salat, die Wurzel lässt sich als Kaffee-Ersatz rösten und geniessen.
inkl. MwSt. Versandkosten Frei
Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) ´WILDFORM´, ist mit ihren gesunden Bitterstoffen die Heilpflanze des Jahres 2020. Die von Botanikern als Gemeine oder Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus) bezeichnete Wildpflanze ist hauptsächlich in Mitteleuropa heimisch, kommt aber auch in Westasien und Nordwestafrika natürlich vor. In vielen anderen Gegenden der Welt ist sie mittlerweile eingebürgert. Sie gehört in die große Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Wegwarte macht ihrem Namen alle Ehre, denn zur Blütezeit im Hochsommer ist sie ein auffälliger Begleiter an Wegrändern und bei uns häufig zu finden. Die Pflanze besiedelt auch Weiden und Ödland wie Bahndämme mit stickstoffreichen, lehmhaltigen Böden in niederen und mittleren Höhenlagen. Sie ist auch schon sehr lange Nutz- und Heilpflanze für den Menschen. Bereits im alten Ägypten wurde die Wegwarte als Salatpflanze und als Heilpflanze hochgeschätzt. Im Mittelalter wurde ihr als Zauberpflanze allerlei wundersame Wirkung zugeschrieben. Jetzt in der Neuzeit sind ihre gesunden Inhaltsstoffe soweit erforscht und deren Wirkung in Naturheilkunde und Medizin anerkannt.
Durch ihren Nutzen für den Menschen hat die Wegwarte zahlreiche volkstümliche Namen erhalten wie Wegleuchte, Wasserwart, Rauer Heinrich, Kaffeekraut oder Blaue Distel. Neben der ursprünglichen Wildart (Cichorium intybus ssp. intybus) gibt es noch die Unterart Cichorium intybus ssp. sativum. Diese zeichnet sich durch eine verdickte Pfahlwurzel aus. Getrocknet wird sie auch heute noch zur Herstellung von Zichorienkaffee (Muckefuck) verwendet. Zuchtformen der Wegwarte (Cichorium intybus ssp. foliosum) kennen wir als den bekannten Chicoree oder als Radiccio.
Die Wegwarten finden in der Küche vielerlei Verwendung, die Blüten in Salat, in Tee, Blütenknospen kann man süss-sauer einlegen, die jungen Blätter, die dem Löwenzahn sehr ähnlich sehen, geben einen Salat, die Wurzel lässt sich als Kaffee-Ersatz rösten und geniessen.
Unterschied Wildform und Zuchtform:
Obwohl man von außen oft kaum einen Unterschied erkennt – auch bei Pflanzen einer Art bestehen zwischen Wild- und Kultur- (oder Zucht)formen große Unterschiede. Während die Zuchtform auf einheitliche Individuen hin selektiert wurde, beinhaltet die Wildform den ganzen Reichtum der Natur. Regiosaatgutproduzenten züchten nicht, sie vermehren. Ein wichtiger Grundsatz der Regiosaatgutproduktion besteht darin, Selektion in jedem Schritt der Vermehrung zu vermeiden, um so wenig wie möglich in natürliche Prozesse einzugreifen. Heimische Wildpflanzen sind aufgrund ihrer genetischen Breite und der jahrhundertelangen Anpassung an ihre Herkunftsregion besser für Wetterextreme, Nährstoffmangel und andere Herausforderungen gerüstet als Kulturformen. Um diese natürliche Anpassung nicht zu beinträchtigen, nehmen Wildpflanzenvermehrer während des Anbaus zusätzlichen Aufwand in Kauf und begrenzen die Zahl der Nachzuchtgenerationen auf maximal fünf. Werden Zuchtformen meist in einem Arbeitsgang gedroschen, so erfordern einige Wildpflanzenarten 10 bis 20 Beerntungen je Saison, oft in Handarbeit, um auch die früh- und spätreifen Samen zu erhalten.
Auch bei der Aussaat verhalten sich Wild- und Kulturformen unterschiedlich. Während züchterisch bearbeitete Sorten innerhalb von wenigen Tagen keimen, benötigen Wildsamen dazu oft Wochen oder Monate, manchmal sogar Jahre! Hierdurch sichern Wildpflanzen in der Natur ihr Überleben in ungünstigen Zeiten, verlangen aber auch Geduld vom Anwender bei der Ansaat.
Nutzung & Verwendung: Blütenschmuck, Küchenkraut, Pollen- und Nektarpflanze, Heilpflanze, sehr bienenfreundliche Pflanze
Aussaatzeit: März – April
Aussaat-Tiefe: 2,0 cm – 3,0 cm
Lage: sonnig
Standzeit: zweijährig
Wuchshöhe: 60 cm – 140 cm
Blühzeit: Juli – September
TKG (Tausendkorngewicht): 1,5g = 1.000 Samen
Anzucht: Die Aussaat der Wegwarte gelingt am besten durch Direktsaat ab Mai, an einem sonnigen, warmen und geschützten Standort mit normaler Gartenerde. Bereiten Sie ein feinkrümeliges Saatbeet vor, säen Sie die Samen in 30 cm – 40 cm Abstand in Furchen aus und bedecken Sie sie mit 2,0 cm -3,0 cm Erde. Regelmäßig gießen und Unkraut jäten.
Tipp: Das Saatgut kann durch Beigabe von Sand auf das 50 – 100 fache des Volumens aufgemischt werden. Dadurch wird eine bessere Verteilung der Samen auf die Flächen gewährleistet.
Nur angemeldete Kunden, die dieses Produkt gekauft haben, dürfen eine Rezension abgeben.
Das Saatgut stammt aus der letzten Ernte und ist mindestens 2 Jahre haltbar. Bis zur Aussaat kühl, trocken und lichtgeschützt lagern. Die Haltbarkeit von Saatgut beträgt in der Regel 2 bis 3 Jahre laut Hersteller. Einige Saaten werden mit den Jahren taub, andere sind bei richtiger Lagerung schier unbegrenzt haltbar.

Rezensionen
Es gibt noch keine Rezensionen.