Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) ´WILDFORM´. Heilpflanze des Jahres 2020

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Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) ´WILDFORM´, ist mit ihren gesunden Bitterstoffen die Heilpflanze des Jahres 2020. Die Wegwarten finden in der Küche vielerlei Verwendung, die Blüten in Salat, in Tee, Blütenknospen kann man süss-sauer einlegen, die jungen Blätter, die dem Löwenzahn sehr ähnlich sehen, geben einen Salat, die Wurzel lässt sich als Kaffee-Ersatz rösten und geniessen.

Beschreibung

Gemeine Wegwarte (Cichorium intybus) ´WILDFORM´, ist mit ihren gesunden Bitterstoffen die Heilpflanze des Jahres 2020. Die von Botanikern als Gemeine oder Gewöhnliche Wegwarte (Cichorium intybus) bezeichnete Wildpflanze ist hauptsächlich in Mitteleuropa heimisch, kommt aber auch in Westasien und Nordwestafrika natürlich vor. In vielen anderen Gegenden der Welt ist sie mittlerweile eingebürgert. Sie gehört in die große Familie der Korbblütler (Asteraceae). Die Wegwarte macht ihrem Namen alle Ehre, denn zur Blütezeit im Hochsommer ist sie ein auffälliger Begleiter an Wegrändern und bei uns häufig zu finden. Die Pflanze besiedelt auch Weiden und Ödland wie Bahndämme mit stickstoffreichen, lehmhaltigen Böden in niederen und mittleren Höhenlagen. Sie ist auch schon sehr lange Nutz- und Heilpflanze für den Menschen. Bereits im alten Ägypten wurde die Wegwarte als Salatpflanze und als Heilpflanze hochgeschätzt. Im Mittelalter wurde ihr als Zauberpflanze allerlei wundersame Wirkung zugeschrieben. Jetzt in der Neuzeit sind ihre gesunden Inhaltsstoffe soweit erforscht und deren Wirkung in Naturheilkunde und Medizin anerkannt.

Durch ihren Nutzen für den Menschen hat die Wegwarte zahlreiche volkstümliche Namen erhalten wie Wegleuchte, Wasserwart, Rauer Heinrich, Kaffeekraut oder Blaue Distel. Neben der ursprünglichen Wildart (Cichorium intybus ssp. intybus) gibt es noch die Unterart Cichorium intybus ssp. sativum. Diese zeichnet sich durch eine verdickte Pfahlwurzel aus. Getrocknet wird sie auch heute noch zur Herstellung von Zichorienkaffee (Muckefuck) verwendet. Zuchtformen der Wegwarte (Cichorium intybus ssp. foliosum) kennen wir als den bekannten Chicoree oder als Radiccio.

Die Wegwarten finden in der Küche vielerlei Verwendung, die Blüten in Salat, in Tee, Blütenknospen kann man süss-sauer einlegen, die jungen Blätter, die dem Löwenzahn sehr ähnlich sehen, geben einen Salat, die Wurzel lässt sich als Kaffee-Ersatz rösten und geniessen.

 

Unterschied Wildform und Zuchtform:

Obwohl man von außen oft kaum einen Unterschied erkennt – auch bei Pflanzen einer Art bestehen zwischen Wild- und Kultur- (oder Zucht)formen große Unterschiede. Während die Zuchtform auf einheitliche Individuen hin selektiert wurde, beinhaltet die Wildform den ganzen Reichtum der Natur. Regiosaatgutproduzenten züchten nicht, sie vermehren. Ein wichtiger Grundsatz der Regiosaatgutproduktion besteht darin, Selektion in jedem Schritt der Vermehrung zu vermeiden, um so wenig wie möglich in natürliche Prozesse einzugreifen. Heimische Wildpflanzen sind aufgrund ihrer genetischen Breite und der jahrhundertelangen Anpassung an ihre Herkunftsregion besser für Wetterextreme, Nährstoffmangel und andere Herausforderungen gerüstet als Kulturformen. Um diese natürliche Anpassung nicht zu beinträchtigen, nehmen Wildpflanzenvermehrer während des Anbaus zusätzlichen Aufwand in Kauf und begrenzen die Zahl der Nachzuchtgenerationen auf maximal fünf. Werden Zuchtformen meist in einem Arbeitsgang gedroschen, so erfordern einige Wildpflanzenarten 10 bis 20 Beerntungen je Saison, oft in Handarbeit, um auch die früh- und spätreifen Samen zu erhalten.
Auch bei der Aussaat verhalten sich Wild- und Kulturformen unterschiedlich. Während züchterisch bearbeitete Sorten innerhalb von wenigen Tagen keimen, benötigen Wildsamen dazu oft Wochen oder Monate, manchmal sogar Jahre! Hierdurch sichern Wildpflanzen in der Natur ihr Überleben in ungünstigen Zeiten, verlangen aber auch Geduld vom Anwender bei der Ansaat.

 

Nutzung & Verwendung: Blütenschmuck, Küchenkraut, Pollen- und Nektarpflanze, Heilpflanze, sehr bienenfreundliche Pflanze

Aussaatzeit: März – April

Aussaat-Tiefe: 2,0 cm – 3,0 cm

Lage: sonnig

Standzeit: zweijährig

Wuchshöhe: 60 cm – 140 cm

Blühzeit: Juli – September

TKG (Tausendkorngewicht): 1,5g = 1.000 Samen

 

Anzucht: Die Aussaat der Wegwarte gelingt am besten durch Direktsaat ab Mai, an einem sonnigen, warmen und geschützten Standort mit normaler Gartenerde. Bereiten Sie ein feinkrümeliges Saatbeet vor, säen Sie die Samen in 30 cm – 40 cm Abstand in Furchen aus und bedecken Sie sie mit 2,0 cm -3,0 cm Erde. Regelmäßig gießen und Unkraut jäten.

 

Tipp: Das Saatgut kann durch Beigabe von Sand auf das 50 – 100 fache des Volumens aufgemischt werden. Dadurch wird eine bessere Verteilung der Samen auf die Flächen gewährleistet. 

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Versand & Verpackung
Unsere Samen werden nach Hersteller Empfehlung abgewogen und in einem Naturpapierflachbeutel verpackt. Zum Wohle der Natur verzichten wir bei Verpackung sowie Versand gänzlich auf die Verwendung von Kunststoff - 100 % plastikfrei. Alle unsere Artikel werden Versandkostenfrei an Sie zugestellt.
Wichtige Hinweise
Wichtiger Hinweis um Missverständnisse vorzubeugen: Die Samen von Kräutern und Blumen können sehr winzig sein. Durch genaues abwiegen und voriges Zählen stellen wir jedoch sicher, dass Angabe und Inhalt übereinstimmen. Meistens ist es sogar ein wenig mehr als in dem Angebot angeboten wird und auf der Verpackung steht. Bei der Hof Oase müssen Sie keine Samen zählen. Wer zählt schon 2000 Samen…!? Bei uns wird der Gramm Inhalt und/oder das TKG (Tausendkorngewicht) angegeben! So wie es vom Hersteller für die Aussaat empfohlen wird. Grundlage bei sortenreiner Saat ist das sogenannte Tausendkorngewicht, welches das Gewicht von 1000 Samen angibt. Transparenz ist uns sehr wichtig, genau so wie das Sie dass optimale Ergebnis erzielen.
Anzucht
Auf durchschnittlich fruchtbarem Boden ist keinerlei Düngung erforderlich. Die Fläche zur Einsaat sollte ca. 5cm tief gelockert sein. Am besten kann dies bereits im Herbst des Vorjahres vorbereitet werden. Vor der Aussaat den Boden mit dem Rechen, einer Harke oder Krail fein ausplanieren. Grobe Steine und Wurzelunkräuter sollten dabei beseitigt werden. Anschließend kann die Einsaat vorgenommen werden. Die Samenmenge kann durch Beigabe von Sägemehl oder Quarzsand auf das 5-10 fache des Volumens gestreckt werden. Dadurch wird eine bessere Verteilung der Samen auf die Fläche gewährleistet. Für den Keimvorgang sollte vor allem zu Beginn für ausreichende Feuchtigkeit gesorgt werden. Unter guten Voraussetzungen keimen die meisten Samen in ein bis drei Wochen bei 12-20 Grad Celsius.
Saatgut Lagerung

Das Saatgut stammt aus der letzten Ernte und ist mindestens 2 Jahre haltbar. Bis zur Aussaat kühl, trocken und lichtgeschützt lagern. Die Haltbarkeit von Saatgut beträgt in der Regel 2 bis 3 Jahre laut Hersteller. Einige Saaten werden mit den Jahren taub, andere sind bei richtiger Lagerung schier unbegrenzt haltbar.