Färberkamille (Anthemis tinctoria). Färber-Hundskamille, die Färberkamille (Anthemis tinctoria), auch Färber-Hundskamille genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Gattung Hundskamille (Anthemis) aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Neben der Färberkamille sind noch die Stinkende Hundskamille (Anthemis cotula), die Acker-Hundskamille (Anthemis arvensis) und die Ruthenische Hundskamille (Anthemis ruthenica) bei uns heimisch. Die Färberkamille wächst in der Natur auf Trockenrasen, Bahndämmen und an Wegrändern. Sie mag stickstoffhaltige, lockere Sand- oder Lehmböden oder flachgründige Steinböden. Sie ist zwar keine langlebige Staude, sät sich aber an einem geeigneten Standort selber aus und sorgt so für Nachwuchs.
Die gelben Blüten der Färberkamille sind nicht bloß schön anzuschauen – sie bieten auch Bienen reichlich Nektar und werden nebenbei zum Färben von Wolle verwendet. Man kann die Blüten auch als Dekoration für Speisen und Tees verwenden, denn die Färberkamille ist essbar. Im Gegensatz zur Echten Kamille wird der Färberkamille jedoch keine Heilwirkung nachgesagt.
Nutzung & Verwendung: Blütenschmuck, Nektar- und Pollenpflanze, sehr bienenfreundliche Pflanze
Aussaatzeit: Anfang April – Ende Mai
Aussaat-Tiefe: flache Ablage, Lichtkeimer!
Lage: sonnig
Standzeit: mehrjährig
Wuchshöhe: 30 cm – 60 cm
Blühzeit: Juni – September
TKG (Tausendkorngewicht): 0,4g = 1000 Samen
Anzucht: Die anspruchslose Färberkamille kommt auf kargen, sandigen und durchlässigen Böden gut zurecht. Ist die Erde zu nass oder zu nährstoffreich, bildet die Färberkamille mehr Blätter als Blüten. Die Samen des Lichtkeimers dürfen nur angedrückt werden, nicht mit Erde bedecken.
Tipp: Das Saatgut kann durch Beigabe von Sand auf das 50 – 100 fache des Volumens aufgemischt werden. Dadurch wird eine bessere Verteilung der Samen auf die Flächen gewährleistet.
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